Rechtsprechung
BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anwendbarkeit der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft - Sittenwidrige Übervorteilung eines Gesellschafters bei seinem Eintritt oder Ausscheiden - Veranlassung der Übertragung eines Gesellschaftsanteils durch Irrtum, arglistige Täuschung oder unter sittenwidriger ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1975, 736
- DNotZ 1975, 740
- WM 1975, 512
- DB 1975, 1161
- JZ 1975, 448
Wird zitiert von ... (22) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 14.04.1969 - II ZR 142/67
Anfechtung einer Auseinandersetzungsvereinbarung wegen arglistiger Täuschung - …
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Auf das fehlerhafte Ausscheiden aus einer bestehenden und werbend tätig gewordenen Kommanditgesellschaft sind ebenso wie auf den fehlerhaften Beitritt die für die fehlerhafte Gesellschaftsgründung geltenden Grundsätze entsprechend anzuwenden (SenUrt. v. 14.4.69 - II ZR 142/67, LM HGB § 138 Nr. 11).Das bedeutet, daß dann, wenn - wie hier - der Austritt aus einer Gesellschaft vollzogen ist, die Unwirksamkeit der Ausscheidens Vereinbarung in der Regel nicht zu einer rückwirkenden Wiedereinsetzung des Gesellschafters führen kann (SenUrt. v. 14.4.69 a.a.O.) und diese Wirkung auch nicht dadurch herbeigeführt werden darf, daß ein Anspruch auf Schadensersatz geltend gemacht wird.
- BGH, 15.06.1959 - II ZR 44/58
Notwendige Streitgenossenschaft
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats können Rechtsstreitigkeiten, die das durch den Gesellschaftsvertrag begründete Rechtsverhältnis der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft untereinander - insbesondere den personellen Bestand der Gesellschaft - betreffen, nur zwischen den Gesellschaftern ausgetragen werden; die Gesellschaft hat hierüber keine Dispositionsbefugnis (vgl. BGHZ 48, 175, 176; 30, 195, 197). - BGH, 29.06.1970 - II ZR 158/69
Anwendung der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft auf typische stille …
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Für die fehlerhafte Übertragung der Geschäftsanteile an einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung gilt das jedenfalls dann, wenn - wie hier - ein Fall der Anfechtung wegen Irrtums und arglistiger Täuschung in Frage steht; denn die Erwägungen, die zu der Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft geführt haben (vgl. BGHZ 55, 5, 8), treffen hier ebenfalls zu.
- BGH, 14.12.1972 - II ZR 82/70
Anfechtung einer Gesellschaftsbeteiligung wegen arglistiger Täuschung - Zahlung …
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Wie der Senat wiederholt ausgesprochen hat, ist von diesen Grundsätzen in den Fällen der arglistigen Täuschung keine Ausnahme zu machen (SenUrt. v. 14.12.72 - II ZR 82/70, LM HGB § 132 Nr. 3 m.w.N.). - BGH, 05.06.1967 - II ZR 128/65
Urteil über die Grundlage der Gesellschaft
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats können Rechtsstreitigkeiten, die das durch den Gesellschaftsvertrag begründete Rechtsverhältnis der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft untereinander - insbesondere den personellen Bestand der Gesellschaft - betreffen, nur zwischen den Gesellschaftern ausgetragen werden; die Gesellschaft hat hierüber keine Dispositionsbefugnis (vgl. BGHZ 48, 175, 176; 30, 195, 197). - BGH, 03.04.1963 - VIII ZR 217/61
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Ob ein solcher Vergleich rechtswirksam oder ebenfalls sittenwidrig oder anfechtbar ist, muß für ihn gesondert geprüft werden (BGH, Urt. v. 3.4.63 - VIII ZR 217/61, LM BGB § 779 Nr. 19). - BGH, 30.06.1969 - II ZR 71/68
Verpflichtung zur Abtretung eines Gesellschaftsanteils aus der Satzung - …
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Gegen die Sachlegitimation der Beklagten zu 1 bestehen auch hinsichtlich des Hilfsantrags zu 1 keine Bedenken; denn die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist in einem Rechtsstreit, in dem es um Fragen des Mitgliederbestandes und der Geschäfts führ er Stellung geht, selber Partei (vgl. Sen. Urt. v. 30.6.69 - II ZR 71/68, WM 1969, 1258 zu I m.w.N.). - BGH, 01.03.1957 - VIII ZR 286/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Es ist zwar richtig, daß sich Erklärungen einer Partei bei einer Anhörung, die im Urteil entscheidend verwertet werden, aus diesem einwandfrei ergeben müssen, weil sonst das Revisionsgericht nicht nachprüfen kann, ob sie vom Berufungsgericht erschöpfend gewürdigt worden sind (BGH, Urt. v. 1.3.57 - VIII ZR 286/56, LM ZPO § 141 Nr. 2). - BGH, 07.02.1953 - II ZR 213/52
Auszug aus BGH, 13.03.1975 - II ZR 154/73
Dabei ist der nach § 123 BGB notwendige Kausalzusammenhang zwischen Täuschung und Vergleichs ab Schluß zu bejahen, wenn die getäuschte Partei nur mit einer Täuschung in einem bestimmten Umfange gerechnet hat, später sich aber herausstellt, daß die Täuschung wesentlich weiterging (SenUrt. v. 7.2.53 - II ZR 213/52, LM BGB § 123 Nr. 4).
- BGH, 27.01.2015 - KZR 90/13
Mittelstandskartell: Kartellrechtliche Wirksamkeit des Erwerbs von …
Das rechtfertige es nicht, insoweit von den hergebrachten Grundsätzen einer rückwirkenden Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit abzuweichen (BGH, Urteil vom 22. Januar 1990 - II ZR 25/89, ZIP 1990, 371, 373 f.; Urteil vom 13. Dezember 2004 - II ZR 409/02, ZIP 2005, 253 f., anders noch Urteil vom 13. März 1975 - II ZR 154/73, WM 1975, 512, 514). - BGH, 23.11.1988 - VIII ZR 262/87
Aufschiebende Bedingung der Abtretung eines Geschäftsanteils; Formbedürftigkeit …
Der Bundesgerichtshof hat zwar entschieden, daß die fehlerhafte Übertragung von Geschäftsanteilen an einer GmbH - jedenfalls bei Anfechtung wegen Irrtums oder arglistiger Täuschung und bei sittenwidriger Übervorteilung - nicht rückwirkend beseitigt werden könne (Urteil vom 13. März 1975 - II ZR 154/73, WM 1975, 512, 513 f. unter I. 1, dazu kritisch m.w.N. Scholz/Winter, GmbHG, 7. Aufl., § 15 Rdn. 109; offengelassen im Urteil vom 29. Juni 1987 - II ZR 198/86, WM 1987, 1207, 1208 unter 1.). - BGH, 22.01.1990 - II ZR 25/89
Anfechtung der Abtretung eines GmbH-Anteils wegen arglistiger Täuschung; Geltung …
Die Revision weist mit Recht darauf hin, daß der Senat zu dieser Frage im Urteil vom 13. März 1975 (II ZR 154/73, WM 1975, 512, 514) einen anderen Standpunkt eingenommen hat; er hat damals die Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft eingreifen lassen, wenn die Übertragung eines GmbH-Anteils durch Irrtum, arglistige Täuschung oder sittenwidrige Übervorteilung veranlaßt worden ist.
- BGH, 13.12.2004 - II ZR 409/02
Zulässigkeit eines Gesellschafterwechsels in der Vor-GmbH
Für den Fall einer mit einem Rechtsmangel behafteten Übertragung eines GmbH-Anteils hat der Senat unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung angenommen, daß die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft nicht anwendbar sind, die Anteilsübertragung also von Anfang an unwirksam ist (…Sen.Urt. v. 22. Januar 1990 - II ZR 25/89, NJW 1990, 1915, 1916; v. 27. März 1995 - II ZR 3/94, ZIP 1995, 1085, 1086; anders noch Sen.Urt. v. 13. März 1975 - II ZR 154/73, WM 1975, 512, 514). - BGH, 27.03.1995 - II ZR 3/94
Geschäftsführung in der Abwicklungsgesellschaft - Liquidation einer Gesellschaft …
Allerdings hat der Senat früher auf diese Grundsätze zurückgegriffen, wenn die Übertragung eines Anteils wegen sittenwidriger Übervorteilung nichtig ist (§ 138 BGB) oder die Nichtigkeit infolge Anfechtung wegen Irrtums (§ 119 BGB) oder arglistiger Täuschung (§ 123 BGB) eintritt (§ 142 Abs. 1 BGB) und ein solcher Rechtsmangel von dem übertragenden Gesellschafter geltend gemacht wird (vgl. BGHZ 55, 5, 8; Sen. Urt. v. 13. März 1975 - II ZR 154/73, WM 1975, 512, 514). - BGH, 17.02.1992 - II ZR 100/91
Geschäftsfähigkeit - Verminderte Geschäftsfähigkeit - Fehlerhafte Gesellschaft - …
Diese Grundsätze sind nach der Rechtsprechung des Senats nicht nur auf die Gesellschaftsgründung und den Beitritt zu einer schon bestehenden Gesellschaft, sondern auch auf das Ausscheiden aus der Gesellschaft anzuwenden (Sen.Urt. v. 14. April 1969 - II ZR 142/67, WM 1969, 791 undv. 13. März 1975 - II ZR 154/73, WM 1975, 512, 513 f.). - OLG Karlsruhe, 05.02.2016 - 8 U 2/14
Erwerb von Gesellschaftsanteilen: Rückabwicklung eines Kaufvertrages über …
Denn sie betrifft ebenso wenig wie die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Übrigen (vgl. die vom Senat überdies ausgewerteten Entscheidungen BGH, Urteile vom 14. April 1969 - II ZR 142/67 -, juris; vom 13. März 1975 - II ZR 154/73 -, juris; vom 23. Februar 1976 - II ZR 177/74 -, juris; vom 2. Juli 1990 - II ZR 243/89 -, juris; vom 7. Oktober 1991 - II ZR 194/90 -, juris; vom 14. Oktober 1991 - II ZR 212/90 -, juris; vom 24. Mai 1993 - II ZR 136/92 -, juris; vom 27. März 1995 - II ZR 3/94 -, juris; vom 2. Juli 2001 - II ZR 304/00 -, juris; vom 16. Dezember 2002 - II ZR 109/01 -, juris; vom 19. Juli 2004 - II ZR 354/02 -, juris; vom 18. Oktober 2004 - II ZR 352/02 -, juris; vom 29. November 2004 - II ZR 6/03 -, juris und vom 13. Dezember 2004 - II ZR 409/02 -, juris; BGH, Beschluss vom 10. April 2006 - II ZR 218/04 -, juris; BGH, Urteil vom 17. Januar 2007 - VIII ZR 37/06 -, juris; BGH, Beschlüsse vom 5. Mai 2008 - II ZR 292/06 -, juris und vom 17. Juli 2012 - II ZR 217/10 -, juris; BGH, Urteil vom 27. Januar 2015 - KZR 90/13 -, juris) Fälle, in denen - wie hier - der rechtliche Mangel das Verfügungsgeschäft nicht erfasst. - VG Aachen, 15.12.2014 - 6 K 1566/10
Bodenschutzrecht; Altlasten; Sanierung; abgestimmtes Vorgehen; Bestimmtheit; …
vgl. Ulmer/Schäfer, Gesellschaft bürgerlichen Rechts und Partnerschaftsgesellschaft, Kommentar, 6. Auflage 2013, § 705 Rn. 334; BGH, Urteile vom 9. Februar 1970 - II ZR 76/68 -, juris Rn. 6 f., vom 13. März 1975 - II ZR 154/73 -, juris Rn. 29, vom 16. Mai 1988 - II ZR 316/87 -, juris Rn. 7, und vom 13. September 2011 - VI ZR 229/09 -, juris Rn. 8 ff. (zur Abgrenzung von einer - hier nicht vorliegenden - bloßen Scheingesellschaft); ebenso Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt, Urteil vom 17. September 2008 - 3 U 305/06 -, juris Rn. 17 ff. - BGH, 10.05.1982 - II ZR 89/81
Haftung eines Gesellschafters für rückständige Stammeinlagebeträge; Anfechtung …
Zur Anfechtung der Anteilsübertragung wegen arglistiger Täuschung, die der Kläger mit seinem Schriftsatz vom 10. April 1980 - nach Einforderung der Resteinlagen - gegenüber den damals noch am Prozeß beteiligten Veräußerern erklärt und so auch dem Revisionskläger zur Kenntnis gebracht hat, meint das Berufungsgericht im Anschluß an das Urteil des Senats vom 13. März 1975 (II ZR 154/73, LM GmbHG § 15 Nr. 12 = WM 1975, 512), nach den Grundsätzen über die fehlerhafte Gesellschaft könne sich ein Gesellschafter durch Anfechtung seines Anteilserwerbs nicht rückwirkend von seiner Einlagehaftung befreien. - BGH, 08.04.1976 - II ZR 203/74
Sittenwidrgkeit eines Gesellschaftsvertrages bei Eintritt eines stillen …
Die Ausführungen der Revision geben dem Senat keine Veranlassung, seine insoweit gefestigte (vgl. BGHZ 55, 5, 8 f und SenUrt. v. 13.3.75 - II ZR 154/73, JZ 75, 448) und allgemein anerkannte Rechtsprechung aufzugeben. - OLG Jena, 14.07.2021 - 2 U 239/20
Rechtsfolgen der erfolgreichen Anfechtung einer Auseinandersetzungsvereinbarung …
- BGH, 11.03.1976 - II ZR 127/74
Rückwirkende Beseitigung einer Beitrittserklärung nach Eintragung in die Liste …
- BGH, 29.06.1987 - II ZR 198/86
Zulässigkeit einer Feststellungsklage im Prätendentenstreit
- LG Wuppertal, 04.11.2009 - 8 S 44/09
Vereinsrecht - Keine Feststellungsklage gegen Vorstandsmitglieder
- BGH, 16.02.1981 - II ZR 89/79
Anspruch eines Gesellschafters auf gleichberechtigte Geschäftsführung - Vorliegen …
- BGH, 19.12.1988 - II ZR 101/88
Beurkundungspflicht für den Austritt aus einer Gesellschaft - Haftung eines …
- BGH, 30.09.1982 - III ZR 58/81
Haftung der Gesellschafter bei fehlerhafter BGB-Gesellschaft
- LG Freiburg, 24.01.2014 - 12 O 93/13
Publikums-KG: Mehrstimmrecht der Komplementärin bei Gesellschafterbeschlüssen; …
- OLG Frankfurt, 17.09.2008 - 3 U 305/06
Rechtsgrundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft: Außerordentliches …
- OLG Köln, 03.06.2004 - 18 U 101/03
Zulässigkeit einer vor Ablauf der Vorkaufsfrist erfolgten Abtretung von …
- OLG Hamburg, 22.02.1989 - 11 W 14/89
Geltung der Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft für die Übertragung von …
- BGH, 23.11.1988 - VIII ZR 263/87
Versagung der Berufung auf einen Formmangel zur Vermeidung schlechthin …
Rechtsprechung
BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Unzulässigkeit eines unbezifferten Leistungsantrags bei Fehlen der Angaben über die tatsächlichen Grundlagen für die Feststellung des Schadensumfangs - Anforderungen an die Bestimmtheit der Klageschrift - Erforderlichkeit der Darlegung der Ermittlungsgrundlagen für ...
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Unzulässigkeit eines unbezifferten Leistungsantrags bei Fehlen der Angaben über die tatsächlichen Grundlagen für die Feststellung des Schadensumfangs; Anforderungen an die Bestimmtheit der Klageschrift; Erforderlichkeit der Darlegung der Ermittlungsgrundlagen für ...
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- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1975, 741
- VersR 1975, 856
- DB 1975, 1746
- JZ 1975, 448
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 13.12.1951 - III ZR 144/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73
Das Erfordernis eines bestimmten Klageantrags bedeutet nicht, daß die klagende Partei den geforderten Geldbetrag notwendig beziffern müßte (vgl. das vom Berufungsgericht angeführte Senatsurteil in NJW 1952, 382). - BGH, 01.02.1966 - VI ZR 193/64
Beschwer bei unbeziffertem (Schmerzensgeld-)Antrag
Auszug aus BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73
Die klagende Partei kann auch bei dem unbezifferten Klageantrag nicht von der Last entbunden werden, die tatsächlichen Feststellungs- oder Schätzungsgrundlagen und den Größenbereich des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850 = LM § 253 ZPO Nr. 39; BGHZ 45, 91, 93; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127 = LM § 253 ZPO Nr. 46; BGH in VersR 1972, 98;… vgl. auch Schumann/Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a). - BGH, 04.11.1969 - VI ZR 85/68
Zulässigkeit eines unbezifferten Klageantrags
Auszug aus BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73
Die klagende Partei kann auch bei dem unbezifferten Klageantrag nicht von der Last entbunden werden, die tatsächlichen Feststellungs- oder Schätzungsgrundlagen und den Größenbereich des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850 = LM § 253 ZPO Nr. 39; BGHZ 45, 91, 93; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127 = LM § 253 ZPO Nr. 46; BGH in VersR 1972, 98;… vgl. auch Schumann/Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a). - BGH, 11.06.1964 - III ZR 192/63
Wahrung der Klagefrist durch eine unbezifferte, keine näheren Angaben enthaltende …
Auszug aus BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73
Die klagende Partei kann auch bei dem unbezifferten Klageantrag nicht von der Last entbunden werden, die tatsächlichen Feststellungs- oder Schätzungsgrundlagen und den Größenbereich des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850 = LM § 253 ZPO Nr. 39; BGHZ 45, 91, 93; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127 = LM § 253 ZPO Nr. 46; BGH in VersR 1972, 98;… vgl. auch Schumann/Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a). - BGH, 19.10.1971 - VI ZR 177/70
Abweisung der Klage bei Zurückbleiben hinter dem Klageziel
Auszug aus BGH, 24.04.1975 - III ZR 7/73
Die klagende Partei kann auch bei dem unbezifferten Klageantrag nicht von der Last entbunden werden, die tatsächlichen Feststellungs- oder Schätzungsgrundlagen und den Größenbereich des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (BGH in MDR 1964, 831 = VersR 1964, 850 = LM § 253 ZPO Nr. 39; BGHZ 45, 91, 93; BGH in NJW 1970, 281 = VersR 1970, 127 = LM § 253 ZPO Nr. 46; BGH in VersR 1972, 98;… vgl. auch Schumann/Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 19. Aufl., § 253 Anm. III 2 a).
- BGH, 30.04.1996 - VI ZR 55/95
Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines …
Allerdings muß der Kläger nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, um dem Bestimmtheitsgebot des § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO zu genügen, auch bei unbezifferten Leistungsanträgen nicht nur die tatsächlichen Grundlagen, sondern auch die Größenordnung des geltend gemachten Betrages so genau wie möglich angeben (Senatsurteil vom 9. Juli 1974 - VI ZR 236/73 - VersR 1974, 1182, 1183; Beschluß vom 21. Juni 1977 - VI ZA 3/75 - VersR 1977, 861; Urteil vom 13. Oktober 1981 - VI ZR 162/80 - VersR 1982, 96; vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - VersR 1983, 151; vom 15. Mai 1984 - VI ZR 155/82 - VersR 1984, 739, 740; vom 24. September 1991 - VI ZR 60/91 - VersR 1992, 374; BGH, Urteil vom 24. April 1975 - III ZR 7/73 - VersR 1975, 856, 857). - BGH, 06.07.2021 - VI ZR 40/20
Anspruch auf Ersatz des "Minderwerts" bei Kauf eines VW-Diesels mit …
Dies genügt den Anforderungen des § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO (…vgl. Senatsurteile vom 30. April 1996 - VI ZR 55/95, BGHZ 132, 341, 350, juris Rn. 33;… vom 13. Oktober 1981 - VI ZR 162/80, NJW 1982, 340, juris Rn. 6;… vom 1. Februar 1966 - VI ZR 193/64, BGHZ 45, 91, 93, juris Rn. 12;… BGH, Urteile vom 28. Oktober 1998 - XII ZR 255/96, NJW 1999, 353, 354, juris Rn. 11; vom 24. April 1975 - III ZR 7/73, MDR 1975, 741, juris Rn. 30 f.;… vom 13. Dezember 1951 - III ZR 144/50, BGHZ 4, 138, 141 f., juris Rn. 7). - BGH, 28.02.1984 - VI ZR 70/82
Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Aufklärung, Chirurgie …
Von dem dieser Verurteilung zugrunde gelegten Ausgangspunkt des Berufungsgerichts aus, daß die Klägerin es an verbindlichen Angaben zur Größenordnung des begehrten Schmerzensgeldes habe fehlen lassen, hätte das Berufungsgericht den Klageantrag allerdings als unzulässig abweisen müssen, weil es an der von § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO geforderten, vom Revisionsgericht von Amts wegen (vgl. Senatsurteil vom 1. Juni 1976 - VI ZR 162/74 = VersR 1976, 987) zu berücksichtigenden Bestimmtheit des Klageantrags fehlt (Senatsbeschlüsse vom 4. November 1969 - VI ZB 14/69 = VersR 1970, 83; vom 21. Juni 1977 - VI ZA 3/75 = VersR 1977, 861 f.; vom 20. Februar 1979 - VI ZB 4/75 = VersR 1979, 472; vgl. auch BGHZ 45, 91, 93; BGH, Urteil vom 24. April 1975 - III ZR 7/73 = VersR 1975, 856, 857; Senatsurteil vom 20. September 1983 - VI ZR 111/82 = VersR 1983, 1160, 1161).
- BGH, 13.10.1981 - VI ZR 162/80
Beschwer bei unbeziffertem Leistungsantrag
Fehlt eine verbindliche Angabe wenigstens der allgemeinen Größenordnung der begehrten Forderung, dann ist der Klageantrag auch nicht bestimmt genug i. S. des § 253 II Nr. 2 ZPO und damit unzulässig (BGH, VersR 1975, 856 (857)).So fehlt es in der Tat an einer Beschwer des Kl. Es wäre anders, wenn das Klagebegehren insgesamt als unzulässig oder unbegründet abgewiesen worden wäre; denn dann stünde fest, daß der Erstrichter dem Begehren des Kl., der immerhin etwas wollte, nicht gerecht geworden ist, wobei allerdings fraglich hätte bleiben können, ob die festgestellte Beschwer die Berufungssumme erreichte (vgl. dazu BGH, VersR 1975, 856 (857)).
- OLG München, 13.03.1984 - 5 U 3797/83
Schädelprellung; Rippenserienbruch; Thoraxprellung; Stirnplatzwunde; Verletzungen …
Zu Recht verlangt daher die höchstrichterliche Rechtsprechung für die Zulässigkeit eines unbezifferten Klageantrags, dass der Kläger wenigstens die ungefähre Größenordnung des geltend gemachten Anspruchs darlegt (vgl. BGH, VersR 1975, 856, 857; BGH, VersR 1982, 96). - BGH, 26.05.1994 - IX ZR 39/93
Geltendmachung eines Zahlungsanspruchs im Wege der Stufenklage aufgrund Erteilung …
Jede auf eine Verurteilung gerichtete Klage muß Art und Umfang der begehrten Leistung so genau bezeichnen, daß hierüber keine Ungewißheit für das Gericht und die beklagte Partei besteht, deren sachgerechte Verteidigung sonst nicht gewährleistet wäre (BGH, Urt. v. 24. April 1975 - III ZR 7/73, LM ZPO § 253 Nr. 54; v. 26. Januar 1983 - IVb ZR 355/81, NJW 1983, 1056). - BGH, 21.06.1977 - VI ZA 3/75
Anforderungen an die Bestimmtheit eines unbezifferten Antrags auf Zahlung von …
Wenn der Kläger trotzdem meint, seine Beschwer sei zu Unrecht verneint worden, dann verkennt er, daß die beschränkte Zulassung unbezifferter Leistungsanträge durch die Rechtsprechung von dem Gebot des § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO, einen bestimmten Antrag zu stellen, nicht befreien kann (BGHZ 45, 91, 93;… obiger Senatsbeschluß vom 4. November 1969 a.a.O.; BGH, Urt. v. 24. April 1975 - III ZR 7/73 - VersR 1975, 856, 857; st.Rspr.).Auch bei einem unbezifferten Antrag ist die Partei nicht von der Last entbunden, nicht nur die tatsächlichen Feststellungs- und Schätzungsgrundlagen (die vorliegend im wesentlichen nicht zweifelhaft sind), sondern auch den Größenbereich (bzw. die "Größenordnung") des geltend gemachten Anspruchs so genau wie möglich anzugeben (obiges BGH-Urt. v. 24. April 1975 a.a.O. S. 857 m.Nw.).
- LAG Hessen, 22.04.1997 - 9 Sa 2125/96
Berufung: Zulässigkeit - Beschwer - Höhe der Abfindung im Auflösungsurteil
Es kann dahinstehen, ob der erstinstanzliche Antrag der Beklagten, das Arbeitsverhältnis aufzulösen, nicht mangels hinreichender Bestimmtheit gem. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO unzulässig war oder aber der Antragsteller, auch wenn das Gesetz einen Anspruch der Höhe nach in das Ermessen des Gerichts stellt, wie bei einem Auflösungsantrag nach §§ 9, 10, 14 KSchG , zumindest die Größenordnung zu benennen hat, in der sich sein Anspruch oder die Leistung bewegen soll (BGHZ 45, 91, 93; BGH Urteil vom 24.04.1975 - III ZR 7/73 - VersR 1975, 856, 857; vom 13.10.1981 - VI ZR 162/80 - NJW 1982, 340 f.;… anderer Ansicht von Hoyningen-Huene, KSchG , 12. Aufl., § 9 Randnr. 57; wohl auch Kittner/ Trittin, Kündigungsschutzrecht, § 9 KSchG Randnr. 47;… KR-Spilger, 4. Aufl., § 9 KSchG Randnr. 87, § 10 KSchG Randnr. 65; abweichend für den Fall des Auflösungsantrags des Arbeitnehmers Bader/Bram/Dörner/Wenzel, KSchG , § 9 Anmerkung 9). - LG Wiesbaden, 20.04.2001 - 7 O 138/99
Schmerzensgeldanspruch wegen schuldhaft verspäteter Diagnose einer …
Fehlt eine solche Angabe, so ist der Klageantrag mangels Bestimmtheit im Sinne von § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO unzulässig (BGH, VersR 1975, 856, 857), es sei denn, auf die Größenordnung des Begehrten kann deshalb geschlossen werden, weil sich die klagende Partei eine Streitwertfestsetzung stillschweigend zu eigen gemacht hat oder aber weil sich in der Klageschrift neben dem unbezifferten Leistungsantrag auch die Angabe eines vorläufigen Streitwertes findet (BGH, MDR 1982, 312).